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  • AutorenbildSusi

Die Tage hab ich mich verpupst.

Naja, ich hab gepupst und daran war nichts falsch. Er kam halt nur lauter raus, als geplant und ich war nicht allein.

Also rutscht mir nicht nur der Pups, sondern die Wortkreation raus: „verpupst”. Mein Gegenüber versteht mich sofort. Wir lachen. Verpupst wie vertan, verschlafen, verschrieben, verlaufen etc.


Die VorSilbe ver- als ein Hinweis, dass da wohl etwas Schief gelaufen ist. Anders als geplant, also eher verplant, vertan oder total verpeilt.


Und als nächstes vergaloppiere ich mich in Philosophien über diese kleine Silbe. Wenn diese drei Buchstaben häufig eine Art Panne anzeigen; was dann mit Worten wie: verstehen, verbleiben, verbinden, versammeln, vereinigen oder halt verliebt-verlobt-verheiratet?


Nun denn, so mancher würde nach der Trennung vielleicht gerne sagen: “oh, damals, da hab ich mich ver-liebt, war wohl ein Versehen. Ich hab mich in der Person vertan.”

Und dann vergehen wir verschämt und vergrämt über all die Fehler, die wir oder die andere Person vermeintlich gemacht haben. Und hier rettet uns die Silbe wieder, weil wir uns ver-schämt haben für etwas, wo es nichts zu schämen gibt.


Und so verbleibe ich mit einer freundlichen Verneigung vor den verständnisvollen Leserinnen und Lesern dieser verstandeslosen Zeilen, die aus purer Verlustigung entstanden sind und ohne Sinn und Verstand einfach aus mir raus wollten. Genau wie der Pups.


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