top of page
  • AutorenbildSusi

Ent-Deckung.

Tränenreiches Schluchzen. Ich bin außer mir. So gekränkt.



Er kommt. Sieht sofort, was los ist. Wortlos hält er mich.

Ich werde ruhiger. Meine Tränen haben mich getröstet. Alles fängt an zu zerfließen. Was war nochmal das Problem?

Für eine Millisekunde ist da Hingabe und Frieden. Für eine Millisekunde.

Und ich spüre den drohenden Verzicht. Auf das Recht-Haben-Wollen. Ich bin noch nicht bereit dazu. Zunehmend anklagende Worte brechen sich Bahn. Er soll spüren, was er angerichet hat.

Er hört zu, eine ganze Weile. Dann schaut er mir in die Augen und sagt sanft: "Du willst mir doch wohl nicht weismachen, dass du wegen mir leidest"

Wie?? Der Arsch. Natürlich leide ich wegen ihm und er soll das gefälligst spüren.

"Doch!!!!!" schießt es aus mir heraus.

"Also du leidest wegen mir?" fragt er.

Und jetzt geht alles ganz schnell. Ich weiß nicht, was für eine Droge ich genommen habe oder ob die Tränen mir das Hirn aus dem Kopf geschwemmt haben, aber die Worte, die jetzt aus meinem Mund kommen, fühlen sich verdammt nochmal so wahr an.

"Nein. Ich leide nicht wegen dir. Aber ich will dir das weis machen!!!!"

Jetzt bloß nicht lachen, Susi.

Zu spät.


Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Der Satz.

Sucht.

bottom of page